Die Zuger Wirtschaftskammer befragte Kandidatinnen und Kandidaten für den National- und Ständerat nach ihrer Position zu wichtigen Wirtschaftsthemen.
Am Sonntag, 20. Oktober 2019 werden für den Kanton Zug wichtige politische Weichen gestellt. Die Zuger Stimmbürgerinnen und -bürger bestimmen, welche National- und Ständeräte von 2020 – 2023 den Kanton Zug in Bern vertreten. Diese Vertretung ist für Zug deshalb so wichtig, weil im Bundesparlament sehr viele Geschäfte entschieden werden, welche grossen Einfluss auf den Kanton Zug haben, so zum Beispiel über den NFA, die Altersvorsorge, die Beziehung der Schweiz zur EU, Freihandelsabkommen, die Steuerpolitik und vieles mehr.
Die Ausgangslage ist spannend. Um die drei Zuger Nationalratssitze bewerben sich nicht weniger als 75 Kandidatinnen und Kandidaten, für die zwei Ständeratssitze sind es deren sieben. Die grosse Auswahl an Kandidierenden macht es den Wählerinnen und Wählern nicht einfach, eine Wahl zu treffen. Die Zuger Wirtschaftskammer bietet Unterstützung. Der unabhängige Wirtschaftsverband stellte Kandidatinnen und Kandidaten aller Parteien fünf Fragen zu Themen, welche der Wirtschaft am Herzen liegen, so zum Beispiel über die Beziehung der Schweiz zur EU, zur Steuerpolitik, zur Altersvorsorge, zum Freihandel und der Landwirtschaftspolitik aber auch zum persönlichen Engagement der Kandidierenden, sich für den Wirtschaftsstandort Zug in Bern einzusetzen.
Befragt wurden je zwei Kandidierende pro Partei für den Nationalrat und die Kandidierenden für den Ständerat. Voraussetzung für die Nomination war, dass die Partei im Kantonsrat vertreten ist. Die Auswahl der Kandidatinnen und Kandidaten erfolgte durch das jeweilige Parteipräsidium.
Erfahren Sie von den befragten Kandidatinnen und Kandidaten, welches ihre Haltung zu verschiedenen für die Zuger Wirtschaft wichtigen Wirtschaftsthemen ist und mit welchen Anliegen sie den Kanton Zug in Bern vertreten möchten.
Die Zuger Wirtschaftskammer gibt keine Wahlempfehlung zu einzelnen Kandidatinnen und Kandidaten ab, sondern bietet auf diese Art und Weise ihren Mitgliedern und der Öffentlichkeit eine Hilfestellung, sich über die Position der Kandidaten zu informieren. Wichtig ist, dass die Zuger Wirtschaft über eine wirtschaftsfreundliche Vertretung in Bern verfügt. Eine Vertretung, die sich mit grossem Engagement für die Anliegen der Wirtschaft einsetzt. Der Fiskalföderalismus ist eines der zentralen finanzpolitischen Erfolgsrezepte der Schweiz. Das System der Altersvorsorg benötigt dringend nachhaltige Reformen. In einer Zeit zunehmender Polarisierung braucht es starke Kräfte, die mehrheitsfähige Lösungen aufzeigen. Die Zuger Wirtschaftskammer ist überzeugt, dass die bürgerlichen Parteien die Anliegen der Wirtschaft am besten vertreten. Für Zug als stark international vernetzte Wirtschaftsregion ist der Zugang zu internationalen Märkten essenziell. Die Basis dazu bilden die bilateralen Verträge mit der EU und Freihandelsabkommen mit bedeutenden Märkten. Deshalb empfiehlt die Zuger Wirtschaftskammer, bürgerliche Kandidatinnen und Kandidaten zu wählen, welche für einen attraktiven Wirtschaftsstandort Zug einstehen.
Nachfolgend gelangen Sie zu den konkreten Fragestellungen und zu den Antworten der Kandidatinnen und Kandidaten.